Falkenstein tanzte in den Mai

vom 27. Mai 2013

„Königsteiner Woche“ vom 8. Mai 2013, Textauszug

Falkenstein (dea). Falkenstein kann Feste feiern und wie. Bewiesen wurde dies erneut anlässlich des Doppeljubiläums 40 Jahre Vereinsring und 40 Jahre Falkensteiner Bürgerhaus. Letztgenanntes war am 30. April kaum wiederzuerkennen. Das Auge hatte viel zu tun, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Überall gab es Stände, die sauber voneinander abgegrenzt die einzelnen Vereine voneinander trennten.

Die Band „Deja vu“ ließ zu fetzigen Rhythmen Bürgermeister Leonhard Helm mit der Vorsitzenden des Heimatvereins Falkenstein, Eva-Maria Dorn, das Tanzbein schwingen. Sogar ein kleines Kinderkarrusell wurde aufgebaut, um den Kerbecharakter von außen nach innen zu bringen.

Die Turn- und Sportgemeinschaft hatte eine erlesene Auswahl an Rheinhessen-Weinen im Angebot. Genießen konnte man die edlen Tropfen in einem eigens dafür eingezäunten Weingarten. Für den Vorsitzenden der TSG Falkenstein Jörg Pöschl, der gleichzeitig auch derzeit den Posten des Falkensteiner Vereinsringchefs innehat, haben die sieben Vereine ihren Gemeinschaftssinn unter Beweis gestellt und definitiv ihr Bestes gegeben. „Jeder konnte sehen, mit wieviel Liebe zum Detail hier gearbeitet wurde. Unser Plan, jeden Stand wie bei einer Kerb für sich wirken zu lassen, um den Eindruck zu erwecken, man könne quasi von einem Stand zum nächsten flanieren, ist perfekt umgesetzt worden.“ Den Kerbecharme zu erhalten, war angesichts des doch beengten Raumes nicht einfach. Dennoch gab es dank des MGV einen Schießstand und dank des Heimatvereins eine Wurfbude. Um die Schaumstoffdosen umwerfen zu können, gab es beim Heimatverein noch die nicht ganz einwandfreie, aber offiziell buchbare Option, Zielwasser bestehend aus Himbeerschnaps zu sich nehmen zu dürfen, während beim Schießstand des MGV der Piccolo am seidenen Faden hing und komplett nüchtern getroffen werden musste. Dies gelang übrigens zuerst einer Frau: Claudia Fischer durfte sich an diesem Abend als ungekrönte Schützenkönigin fühlen.

Bei aller Umtriebigkeit, allem Aufbaustress, zeitaufwändigen Vorplanungen und einer gelebten Demokratie kam der Spaß nie zu kurz. Darauf legten der Vorsitzende des MGV, Markus Schleicher, und der der TSG, Jörg Pöschl, großen Wert.

Die Falkensteiner feiern die Feste, wie sie fallen sollen.