MGV und Himbeerwichtel geben den Takt für den Frühling vor
Königsteiner Woche vom 7. Mai 2015.
Falkenstein (el) – Wer am Tag des Frühlingskonzertes des MGV Falkenstein im Publikum saß, der wurde mit einem Konzert belohnt, das Lust auf den Lenz machte. Es war ein harmonisches, wenn auch für so manchen ungewohntes Bild, die gestandenen Sänger und Sängerinnen des MGV Falkenstein mit ihren verschiedenen Chören und davor die zirka 40 jungen „Himbeerwichtel“ der Grundschule Falkenstein stehen zu sehen. Groß und Klein versprühten so viel Freude am Singen, dass es ansteckend auf das Publikum wirkte.
Weil die „Co-Produktion“ der Generationen im vergangenen Jahr so gut funktioniert hat, lud man diesmal auch gemeinsam zum Konzert ins Foyer der Grundschule in Falkenstein ein. So standen sie dicht nebeneinander auf der Bühne. Von Lampemfieber keine Spur, es war eher die Begeisterung, die sich übertrug und sich in den Gesichtern widerspiegelte. Für den MGV Falkenstein bildete das Konzert unter dem Motto „Singin‘ in the Spring: BeSwingtes Frühlingskonzert“ den Auftakt zu den Veranstaltungen zum 140-jährigen Bestehen, die in diesem Jahr noch folgen werden. „Wir möchten Ihnen den Frühling näherbringen“, begrüßte MGV-Vorsitzender Markus Schleicher dann auch eingangs und schon ließen Eltern und Großeltern, Freunde und Bekannte die ersten Kameras klicken und es konnte losgehen, während Evi Dorn, stellvertretende Leiterin der Grundschule Falkenstein und „Himbeerwichtel-Anführerin“, mit Friederike Müller am Klavier den Takt vorgab.
Auch noch aus einem anderen Grund handelt es sich hierbei um eine überaus erfolgreiche, zukunftsorientierte Zusammenarbeit: Im vergangenen Jahr hatte man mit einem Teilerlös des Konzertes Liederbücher der Reihe „Sim Sala Sing“ angeschafft. Mit dem jovialen, lebensbejahenden „Schmetterling“ blieb man dem vorgegebenen Motto mit spritzigen, positiven Liedtexten treu. Fast besinnlich griff der Männerchor des MGV ins Geschehen auf der Bühne mit dem klassischen Lied „Unter der Linde“ von Mathieu Neumann ein. Ohne Happy-End, dafür aber mit einem wohl platzierten Augenzwinkern des MGV-Dirigenten Mark Opeskin interpretierte des Männerchor „Rendezvous“ – eine chormusikalische Liebesgeschichte getreu dem Motto „Heut‘ ist der Tag!“, der jedoch nicht so endet, wie man sich das vorstellt, von Oliver Geis. Lebensweisheiten, die hatte auch der Frauenchor „Canta Nobis“ des MGV mit im Gepäck, aber auch Amüsantes mit flotten Texten, die den Tenor des Frühlings aufgriffen, wie „Kakadu“, ehe der gemischte Chor mit „I Have A Dream“ von Abba in die Schatzkiste der Popmusik griff. Der Projektchor „Pop&Rock“ des MGV zeigte seinerseits mit „Eight Days A Week“ der Beatles oder „Killing Me Softly“ von Roberta Flack, dass man als Gesangverein auch bereit ist, neue Wege zu gehen. So mancher im Publikum konnte dabei beobachtet werden, wie er dazu die Lippen bewegte und wippte und sogar am liebsten auf die Bühne gesprungen wäre, um mitzusingen. Die Auswahl der Stücke sollte auch im weiteren Verlauf hochkarätig besetzt sein mit „Love Me Tender“ von Elvis Presley oder aber „Mein kleiner Teddybär“. interpretiert vom Männerchor. Nicht ganz so friedlich ließen es die Himbeerwichtel gesanglich angehen. Sie hatten eher Gefallen gefunden an Liedern zum Gruseln, wie dem „Dracula Rock“, die nicht nur ihnen merklich Freude bereiteten, sondern auch dem Publikum sichtlich Spaß machten. Man konnte nur stauen, mit welcher Disziplin, Freude und auch Ehrgeiz sie zu Werke gingen.